Wissenschaftlich fundiertes Mikronährstoff-Wissen zum Thema Sport und Bewegung

Ein junger Mann, der sich auf den Sport vorbereitet

Nicht nur Profi-Athleten profitieren von einer ausreichenden Mikronährstoff-Versorgung. Denn für eine ausgeglichene Work-Life-Balance nutzen viele Menschen ihre Freizeit, um sportlich aktiv zu sein. Ob Wandern, Laufen, Walken oder auch Krafttraining, es ist wichtig seinen Mikronährstoffhaushalt im Auge zu haben. Bei erhöhtem Bedarf gibt es eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen oder auch Aminosäuren, die Ihre Kunden unterstützen können.

Entdecken Sie Mikronährstoff-Wissen in Form von interaktiven Vorträgen, Seminaren, Webinaren oder E-Learnings exklusiv für alle PRO Academy-Teilnehmer. Erweitern Sie Ihr Wissen und erfahren Sie mit welchen Mikronährstoffen Sie Ihre Patienten oder Kunden gezielt im sportlichen Alltag unterstützen können.

Kurse zum Thema Sport und Bewegung

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Magnesium, Calcium & Kalium

Mineralstoffe

Dieses E-Learning besteht aus drei Teilen. Der erste Teil liefert grundlegende Informationen über den Mineralstoff Magnesium. Im zweiten Teil folgt Calcium und dessen Funktionen und Teil drei handelt von Kalium und liefert Antworten auf praxisrelevante Fragen.

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Eine junge Frau, die sich gerade dehnt

L-Lysin, L-Arginin, L-Glutamin & L-Methionin

Aminosäuren

In jedem der vier Teile des E-Learnings wird eine Aminosäure näher beschrieben, Mikronährstoffempfehlungen abgegeben und deren Bedeutungen bei unterschiedlichen Krankheitsbildern näher erläutert.

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Verschiedene Gemüsegerichte

Geballtes Mikronährstoff-Wissen

Resorption von Magnesium

In nur zehn kurzen Minuten erfahren Sie, wie und wo Magnsesium im Körper resorbiert wird.

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Oft gestellte Fragen

Hemmen sich Calcium und Magnesium gegenseitig in ihrer Resorption?

Bis heute hält sich der Mythos, dass sich die Mineralstoffe Calcium und Magnesium bei der Resorption antagonisieren.

Fakt ist, zwischen Calcium und Magnesium besteht endogen bei zahlreichen physiologischen Funktionen ein wertvoller Synergismus, welcher auch die zentrale Grundlage für die gemeinsame Supplementierung darstellt. Dieser Synergismus ist genauso bedeutend wie der funktionelle Ionen-Antagonismus von Calcium und Magnesium an Membrankanälen.

Unabhängig von den physiologischen Funktionen sind sich Ernährungsmediziner einig: Bei Verzehrempfehlungen im physiologischen Bereich ist keine Beeinträchtigung der Resorption nachweisbar. Es gilt, eine gleichzeitige Verzehrmenge von mehr als 1000 mg Calcium und mehr als 400 mg Magnesium zu vermeiden.

Die Antwort lautet daher „Nein“.

Quellen:

Biesalski H.K. et al.; Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe: Prävention und Therapie mit Mikronährstoffen, Georg Thieme Verlag 2002

Ist die Supplementierung von Krillöl vergleichbar mit jener von Fischöl?

Stine und Kollegen nahmen sich dieser Frage im Rahmen ihrer randomisierten und kontrollierten klinischen Studie an. Hier die Details:

Studienziel

Ziel der Studie war es, die Effekte einer Krillöl- und Fischölsupplementierung auf die Serumlipide und auf bestimmte Marker des oxidativen Stresses sowie von Entzündungen zu untersuchen. Weiterhin sollte geklärt werden, ob die Zufuhr verschiedener Formen der Omega-3-Fettsäuren - Triacylglycerole bzw. Phospholipide - die Plasmakonzentrationen von EPA und DHA unterschiedlich beeinflusst.

Methodik

113 Probanden mit normalen oder leicht erhöhten Gesamtcholestrin- und/oder Triglyceridkonzentrationen wurden dafür in die Studie aufgenommen und zufällig in drei Gruppen eingeteilt:

  • Gruppe 1: 6 Kapseln Krillöl (n = 36; 3.0 g/Tag, EPA + DHA = 543 mg)
  • Gruppe 2: 3 Kapseln Fischöl (n = 40; 1.8 g/Tag, EPA + DHA = 864 mg)
  • Gruppe 3: Kontrollgruppe (n=37)

Outcome

Nach 7 Wochen Intervention konnte in Gruppe 1 und 2, verglichen mit der Kontrollgruppe, ein signifikanter Anstieg der EPA-, DHA- und DPA-Plasmakonzentrationen beobachtet werden. Es bestand kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Anstiegslevels zwischen Krill- und Fischöl.

Ebenfalls keine statistisch signifikanten Unterschiede waren bei den Serumlipiden, den Markern des oxidativen Stresses und der Entzündungsparameter zu erkennen.

Conclusio

Krillöl und Fischöl sind sehr gute und vergleichbare Quellen für die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren.

Quellen:

Stine M.U. et. al.; Metabolic Effects of Krill Oil are Essentially Similar to Those of Fish Oil but at Lower Dose of EPA and DHA, in Healthy Volunteers; Lipids 2011; 46:37–46

Warum soll Basenpulver mit ausreichend Abstand zu einer Mahlzeit verzehrt werden?

Eine ausgewogene Basenpulvermischung besteht aus unterschiedlichen Mineralsalzen. Idealerweise liefert ein Basenpulver organisch- und anorganisch gebundene Mineralstoffe sowie Zink. Die Inhaltsstoffe eines Basenpulvers bedingen natürlicher weise eine pH-Werterhöhung des Magensaftes – dieser wird also weniger sauer. Das ist erwünscht und Teil des Basenpulvereffektes.

Für die Verdauung von Nahrung braucht unser Organismus aber stark sauren Magensaft, im pH-Bereich 1,2 bis 3,0. Denn nur so können Krankheitserreger aus Speisen abgewehrt, und die Aufspaltung des Nahrungsbreis in seine Einzelbestandteile unterstützt werden. 1 Aus diesem Grund ist es sinnvoll ein Basenpulver mindestens eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit bzw. mindestens 1 Stunde danach anzuwenden.

Quellen:

Schlieper C.A.; Grundfragen der Ernährung; Verlag Handwerk und Technik G.m.b.H Hamburg 2007; Aufl 19

Kann Magnesium über die Haut aufgenommen werden?

Magnesium transdermal anzuwenden liegt nicht erst seit Kurzem im Trend. Angeboten werden neben Sprays und Lotionen auch magnesiumreiche Badewässer. Zweifellos sind Massagen oder Bäder eine Wohltat für angestrengte Muskeln. Bis dato konnten jedoch valide Studien eine Magnesiumaufnahme über die Haut nicht bestätigen. Als zielführend wird bei Bedarf hingegen eine Magnesiumsubstitution in oraler Darreichungsform eingestuft. Diese wird durch zahlreiche Publikationen untermauert und gilt als wissenschaftlich fundiert.

Die Antwort lautet daher "Nein".

Quellen:

Vormann J., et al.; Sinn oder Unsinn von transdermalem Magnesium; OM – Zs. f. Orthomol. Med. 2017; 15 (4): 10–13

Coenzym Q10: Was ist der Unterschied zwischen Ubiquinon und Ubiquinol?

Macht der eine Buchstabe wirklich so einen großen Unterschied? Jein!

Beide Moleküle unterscheiden sich in ihrem Redox-Zustand: Bei Ubiquinon handelt es sich um die oxidierte Form des Stoffes, während man als Ubiquinol die reduzierte Form bezeichnet. (1) Beide Formen sind physiologisch von Bedeutung und stehen im Gleichgewicht miteinander. In der Atmungskette dient Ubiquinon als Shuttle, der Elektronen von Komplex II zu Komplex III transportiert. (2) Bei diesem Prozess wird es zu Ubiquinol reduziert. Auf Grund seiner reduzierten Form dient Ubiquinol auch als potentes Antioxidans. Die beiden Formen können vom Körper also selbst ineinander überführt werden. Dabei spielen auch verschiedene Enzym wie die Thioredoxin-Reduktase eine Rolle. (3)

Immer wieder taucht die Frage auf, welches Coenzym Q10 nun das bessere sei? Das lässt sich so pauschal nicht beantworten. Es gibt beispielsweise keine Studie, in welchen die beiden Formen in Bezug auf ihre Resorption miteinander verglichen werden. So lassen sich auch keine Umrechnungsfaktoren für die beiden Formen ableiten.

Ob nun Ubiquinol oder Ubiquinon in der Praxis eingesetzt werden sollte, hängt von der individuellen Situation ab. Man geht davon aus, dass die Umwandlung von Ubiquinon in Ubiquinol bei Personen im fortgeschrittenen Lebensalter nicht mehr so reibungslos funktioniert. So können vor allem Personen 60+ von der reduzierten Form profitieren. Als Faustregel könnte man differenzieren, dass Menschen, die besonders ihren Energiestoffwechsel unterstützen möchten, tendenziell zu Ubiquinon greifen sollten, während Personen mit dem Wunsch nach antioxidativem Support mit Ubiquinol gut beraten sind.

Quellen:

  1. Elmadfa I., Leitzmann C.; Ernährung des Menschen; Eugen Ulmer KG 2015; Aufl 5
  2. Gröber U.; Mikronährstoffe - Metabolic Tuning- Prävention- Therapie; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2011; Aufl 3
  3. Nordman T.; In vitro studies on the biosynthesis and reduction of ubiquinone; Dissertation; 2003

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