Die grüne Kohlart ist nicht bei allen beliebt, geschmackliche Horrorgeschichten zu Brokkoli gibt es viele.
Doch als wahrer Jungbrunnen ist der Brokkoli nicht mehr aus der Küche wegzudenken und durch seine Zellstruktur leichter verdaulich als andere Kohlsorten. Sanft gedünstet eignet sich das Gemüse auch gut als Schonkost bei Erkrankungen des Magen- Darm-Trakts. Brokkoli wächst vor allem in den westlichen Mittelmeerländern, insbesondere in Italien und Spanien. In den Sommermonaten kann das Gemüse auch in unseren Breiten frisch geerntet werden. Brokkoli sollte möglichst rasch nach der Ernte zubereitet werden, um nicht einen Großteil seiner Inhaltsstoffe zu verlieren.
Das Gemüse ist reich an einem umfangreichen Spektrum an Mikronährstoffen, so liefert Brokkoli unter anderem Calcium, Kalium und das Spurenelement Zink. Auch Eisen, Phosphor, die Vitamine C, E und die B-Vitamine B1, B2 und B6, die bei der Bewältigung von Stress helfen, sind enthalten. Besonders hervorzuheben ist der Gehalt an Vitamin C, denn die zum Kohlgemüse zählende Pflanze enthält rund 110 mg Vitamin C pro 100 g und damit etwa so viel wie Paprika und mehr als doppelt so viel wie Orangen.
Das ebenfalls in Brokkoli enthaltene Senfölglykosid Glucoraphanin gehört zu den bekanntesten und meist erforschten Senfölglykosiden. Durch enzymatische Hydrolyse kann es sich in die aktive Substanz Sulforaphan spalten. Der Präkursor von Sulforaphan, umgangssprachlich auch „Senföl“ genannt, findet sich in den Brokkoli-Sprossen in höherer Konzentration. Unklar ist noch, ob dieser sekundäre Pflanzenstoff über die Ernährung auch in ausreichender Menge aufgenommen werden kann.